Anton Bruckner, Hören-verstehen-meditieren

 
Wie schon in den letzten Jahren, war auch diesmal das Musicosophia–Seminar in Seitenstetten der Musik von Anton Bruckner gewidmet. Das Bildungshaus St. Benedikt bildet den idealen Rahmen, um den Alltag hinter sich zu lassen und sich mit dieser bedeutenden Musik eingehend zu befassen.
 
 
An diesem strahlenden Herbstwochenende erarbeitete Hubert Pausinger mit 17 Teilnehmern den 2. Satz aus der 3. Symphonie in d-Moll in der Fassung von 1888/89. Die Gruppe war mit Entdeckerfreude, großem Engagement und vor allem auch bewundernswerter Konzentration und Ausdauer dabei.
 
 
Am Samstagabend zeigte Hubert Pausinger die Unterschiede zwischen den drei verschiedenen Fassungen auf. Anhand einer Aufnahme mit dem Dirigenten Peter Jan Marthé aus dem Jahr 2005 wurden diese besonders anschaulich. Herr Marthé hatte in diesem Satz alle drei Versionen zusammenführt. Aufgrund vorangegangenen Hör-Arbeit konnten die Teilnehmer die drei Fassungen sehr gut unterscheiden. – Dieses intensive Seminar war eine große Bereicherung für alle. Wir freuen uns schon auf November 2018, wenn wir dann den ersten Satz dieser Symphonie entdecken werden.

Gertraud Pausinger


 
Einige Echos von Teilnehmern zum Seminar:

Eine Teilnehmerin aus Graz:
„Da kommen Entdeckfreude und Erkenntnislust auf!“

Peter Puxkandel, Baden bei Wien:
„Nochmals vielen Dank für das intensive Seminar. – Nach dem Bruckner Seminar „Te Deum“ im vorigen Jahr im Stift Göttweig tauchte ich nun in Seitenstetten voll in den 2. Satz von Bruckners 3. Symphonie ein. Welch ein Erlebnis! Das motorische Durchschreiten der Symphonie im Kreis öffnete gleich am Eröffnungstag alle Sinne für das Aufnehmen der Musik. Welch ein großer Unterschied war hier nach intensiver Arbeit am letzten Tag zu bemerken. Nahezu beschwingt wurde nun der Schritt von Bruckner gelenkt. Der Unterschied war überwältigend! Das Seminar hat mich wunderschön bereichert. Ich freue mich auf das nächste Seminar 2018.“

Eine Teilnehmerin aus St. Florian:
„Anton Buckner zieht den Hut vor Ihnen und Ihrem großartigen Seminar. Danke!“

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