Fortbildungslehrgang F2 in November 2017


 
Der erste Satz von Mozarts 21. Klavierkonzert stand im Mittelpunkt unserer Fortbildung. Er wurde von drei Seminarleitern vermittelt, aber im Grunde war es ein sehr wohltuendes engagiertes Zusammenwirken der ganzen Gruppe. Alle TeilnehmerInnen waren bestens vorbereitet, so konnten wir uns intensiv mit dieser vitalen Musik beschäftigen.

Hubert Pausinger, der nach Österreich umgezogen ist, und Gebhard von Gültlingen, der Seminare in Italien zu geben hatte, hatten Manfred Lellek und Carola Zenetti mit der Moderation dieses Wochenendes betraut. Diese eröffneten es am Donnerstagabend mit der Exposition 1 des Konzertsatzes. Renate Schwab gestaltete den Freitagvormittag sehr belebend mit der Exposition 2. Am Nachmittag beleuchtete Carola Zenetti die Durchführung, die mit ihren klagenden Elementen den ruhigeren Charakter dieser Musik erleben ließ. Manfred Lellek übernahm die lebhafte Reprise, deren Vermittlung er gegen Ende dieses ersten Seminartages immer meditativer zu gestalten wusste. Das war nach der gründlichen Beschäftigung mit den ersten Teilen dieser Musik zum Ende des Tages hin die passende und ausgleichende Vorgehensweise.
Am Samstag schaltete das Moderatorenteam den dritten Satz des 18. Streichquartetts von Mozart dazwischen. Carola Zenetti schälte die Eigenschaften des Themas heraus und fügte noch die ersten drei Variationen an. Manfred Lellek führte am Nachmittag bis zum Schluss.
Am Sonntagvormittag wurde der Konzertsatz von Manfred Lellek wiederholt, Carola Zenetti fügte noch Kadenz und Coda hinzu, und nach einem Schlusshören des gesamten Satzes war das Seminar zu Ende. Sehr erfüllend und intensiv war es verlaufen und entbehrte doch nicht einer gewissen Lockerheit, die durch das gleichwertige und wertschätzende Miteinander entstanden war.

Carola Zenetti

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