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Jorge Dzib
Schon in meiner Teenager-Zeit in Mexico wies das Leben mich immer wieder sachte darauf hin, dass die Musik mein Schicksal sein würde. Aber es dauerte lange und war nicht leicht diese Bestimmung zu erkennen und anzunehmen. Da ich eine Begabung für Zeichnen und Technik hatte entschied ich mich zunächst dafür, Architektur zu studieren. Aber mein inneres Bedürfnis nach Musik wurde immer drängender. Nach 5 Jahren Berufserfahrung als Architekt entschied ich mich, nach neuen Wegen zu suchen, um meine musikalische Kreativität zu fördern. Glücklicherweise führte mich diese Suche zu einem Musicosophia-Kurs bei Alvaro Escalante.

In den Jahren 2014 bis 2017 fanden in meinem Leben tiefgreifende Veränderungen statt. Sie bewogen mich dazu, meinen beiden großen Leidenschaften zu folgen: durch Musik inneren Frieden und Glück zu finden und auch anderen diesen Weg aufzuzeigen. Dieser Prozess begann, als ich 2014 das erste Mal nach Deutschland kam, die Musicosophia-Schule besuchte und mich für ein Stipendium für einen Masterstudiengang in Architektur bewarb.

Inzwischen ist mir klargeworden, dass es meine Aufgabe ist – eine Aufgabe, die ich als Geschenk betrachte -, Möglichkeiten zu finden, das bewusste Musikhören tiefer in die Gesellschaft zu tragen. Der beste Weg dazu ist eine eigene Ausbildung: Täglicher Unterricht bei George Balan eröffnet mir die Tiefen und den Reichtum der Musik. Gleichzeitig digitalisiere ich musicosophische Inhalte und benutze neue Medien, um immer mehr Menschen musicosophische Erfahrungen zu ermöglichen. So möchte ich die Verbreitung von Musicosophia und die Arbeit, die hier in Sankt Peter seit fast 40 Jahren geleistet wird, unterstützen.

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Heide-MargritHeide Margrit Fischer
Von der Musicosophia Schule wusste ich schon viele Jahre, ehe mich der Weg 2011 zum Osterseminar nach St. Peter führte. Der Nachhall war stark. Wenig später meldete ich mich zu den Ausbildungskursen an. Es war ein Schritt in eine neue, glücklichere Beziehung zur Musik, den ich nie bereut habe.
Das Lauschen der Musik, das vorbehaltlose mich ihr Öffnen, mich von ihren Geheimnissen beschenkt zu finden, begleitet mich seither.

In den nährenden Kreis innerer Stille zu gelangen schien mir in unserer chaotisierten Zeit ein echtes Therapeutikum zu sein. So rief ich 2014, nach der Ausbildung – die im Übrigen erst der Beginn eines recht lebendigen Prozesses war – einen kleinen Arbeitskreis zusammen. Wir einigten uns, lauschend durch die Musikgeschichte zu gehen. Das gemeinsame Musikhören besitzt für uns eine große Kraft und schenkt viel Freude.
Vom Team der Schule erhalte ich jedes Mal reiche Anregung in den Fortbildungen, Themenseminaren und Meditationstagen. Diese Fülle erlebe ich in großer Dankbarkeit und wünsche solchen Reichtum jedem Seminarteilnehmer.
E-Mail: heidemargrit@web.de

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HanneloreHannelore Hobbiebrunken
Zur Musicosophia gefunden habe ich im August 2002 in St. Florian, Österreich, mit Anton Bruckners 4. Symphonie, der Romantischen. George Balan führte uns durch dieses Seminar mit wenigen Worten, mit viel Pfeifen und Zeigen, und ich war sehr beeindruckt. Es gab mir den Einstieg in die Musicosophia-Bewegung.
So begann ich kurz darauf meinen ersten Compactausbildungs-Lehrgang, und übernahm ab 2008 ein paar Darstellungsstunden jeweils im Frühjahr und Herbst in Bad Vilbel bei Frankfurt.
Als ich 2010 in Rente ging zog ich in das Altenheim, in dem ich bisher als Altenpflegerin tätig war, ins AJA-Haus in Frankfurt.
Schon ein Jahr später gründete ich in diesem Haus eine Musicosophia- Arbeitsgruppe. Wir sind bunt gemischt: Hausbewohner, ehemals Pflegende, Ehrenamtliche und auch Hinzukommende von außen; Teilnehmer der ersten Stunde, Wechselnde und aktuelle Neuzugänge. Immer wieder ist es eine Freude für uns, wenn wir uns jeden dritten Montag im Monat nachmittags zum Musikhören treffen. Erst kürzlich haben wir den Termin verlängert, weil das Musikhören für uns so eine Bereicherung ist!

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DorotheaDorothea Jäger
Musicosophia habe ich über eine Freundin kennengelernt, die ein Treffen mit Gebhard und Lucian arrangiert hatte. Seit dem arbeite ich in der Musicosophia-Schule im Büro mit.

Früher war ich beruflich als Sozialpädagogin beschäftigt. Unter anderem hatte ich als freiberufliche Fortbildnerin für Mitarbeiterinnen und Leiterinnen von Kindertagesstätten viel mit Gesprächsführung und gewaltfreier Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg zu tun.

Seit meinem 12. Lebensjahr habe ich viel Musik gemacht. Mit Violine und Viola habe ich in vielen Konzerten mit geistlichen und weltlichen Werken mitgewirkt in Ensembles, Orchestern und einem Sinfonieorchester. Auch jetzt spiele ich noch in einem Streichquartett.

In den letzten Jahren habe ich an Musicosophia-Seminaren teilgenommen. Die Musicosophia-Methode hilft mir, große Werke verschiedener Komponisten in ihrer Essenz noch mal ganz anders zu begreifen als beim Spielen und zur Seele der Musik vor zu dringen. Das erlebe ich für mich als sehr bereichernd.
E-Mail: dorojaeger@gmx.de

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Foto Hugo2Hugo Jäggi
Meine ersten Kurse bei musicosophia habe ich in der Schweiz (also zuhause) begeistert mitgemacht in den Jahren 1993/94. Es wurde mir klar, dass ich ohne weitere Seminare und selbständige, intensive Arbeit nicht weiterkomme. Aufgrund meiner Tätigkeit (60 Std/Woche) und finanziellen Möglichkeiten sollte diese Weiterarbeit einer späteren Lebens-Phase vorbehalten bleiben. Ich war damals in der Drogentherapie tätig und bin als Ökonom und Psycho- und Sozialtherapeut bis heute bestrebt, stetig im Lernprozess zu sein.

Mit der Pensionierung eröffnete sich mir die Möglichkeit, wieder Kurse bei musicosophia zu besuchen. Als Schweizer zog ich zu meiner Partnerin ins Elsass, von wo aus ich die Ausbildung bei musicosophia gemacht und dann viele weitere Wochenenden besucht habe. Ich hatte das Glück und Geschenk, die Ausbildung in einer offensichtlich fruchtbaren Gruppe mitmachen zu dürfen. Ein Mitglied dieser Gruppe (Gertraud) ist inzwischen mit einem langjährigen Seminarleiter (Hubert) verheiratet, ein anderes (Carola) arbeitet nun voll in der Schule mit!

Für mich ist die Arbeit an/mit klassischer Musik mit musicosophia eine fundamentale Bereicherung. Einerseits im Kennenlernen der klassischen Musik überhaupt. Ich habe erst mit 25 Jahren zum ersten Mal – bei einem Englandaufenthalt – in einem Park ein klassisches Konzert gehört, eine Symphonie von Beethoven. Auch als Mitglied eines Kirchenchores, allerdings begrenzt auf kirchliche Musik, hatte ich Kontakt zu klassischer Musik. Die Erlebnisse, Erfahrungen, Erkenntnisse in den Seminaren hatten und haben im weitesten Sinne bei mir tiefgreifende Wirkungen angeregt, bis hin zu „therapeutischen Fortschritten“. Ich lerne/lernte nicht nur die Musik, und damit menschheitliche Entwicklungsaspekte entdecken und schätzen, sondern ich entdeckte auch mich – oder Seiten/Aspekte von mir – neu/anders kennen. Das bessere Verstehen und Erleben des Geschehens in der Musik hilft auch im Verstehen, was und wie Menschen Situationen/Krisen/Ereignisse verschieden erleben.

Was ich am Team der Schule ganz besonders schätze ist die professionell-persönliche Leitung. Das zur-Verfügung-stellen von Schätzen an Erkenntnissen und Erfahrungen in einer selbstlosen Art, und in einer bewundernswert freilassenden / andragogischen / ermutigenden Weise. Ich hoffe, dass ich noch viele derart bereichernde Wochenenden erleben darf.
E-Mail: hugo.jaeggi@laposte.net

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Christa JocherChrista Jocher
Schon in meinem Elternhaus hatte die klassische Musik ihren festen Platz. Doch so manche Zukunftspläne haben sich durch die Kriegsjahre zerschlagen. Geblieben ist aber durch die Zeiten hindurch die Liebe zur Musik.

Im Frühjahr 1980 gaben mir Bekannte einen Prospekt über Veranstaltungen in Schloss Fürstenried bei München. Beim Durchsehen fiel mir sofort ein Seminar auf, das sich “Musikmeditation” nannte. Bei der Teilnahme dort lernte ich Prof. Balan und seine Arbeitsweise kennen. Es wurde mir klar, dass dieser mir bisher unbekannte Weg des bewussten Hörens verschiedene Ebenen der Musik offenbart.

Als Prof. Balan ein Jahr später ein neues Zuhause in einem Bauernhof in Linden bei Bad-Tölz fand, wurde dieser Ort zum neuen Treffpunkt für Musikfreunde. Es begann eine unglaublich intensive musikalische Zeit, getragen von viel Idealismus. Schon bald wurde – besonders aus organisatorischen Gründen – die Notwendigkeit erkannt, einen Verein ins Leben zu rufen, was auch im Jahr 1981 geschah. Daraus entwickelte sich auch für mich eine jahrzehntelange Mitarbeit (2.Vorsitzende bis 2015).

Diese knospenhafte Zeit am Anfang einer Entwicklung, getragen von großer Aufbruchstimmung, wird allen Freunden, die daran teilnehmen durften, unvergessen bleiben. Der Einsatz, den Verein zu verwurzeln, war groß, denn alle Öffentlichkeitsarbeit wie Werbung, neue Literatur etc., entstanden in “Handarbeit”. Die Kraftquelle und das Fundament um all den Anforderungen stand zu halten, kamen aus der gemeinsamen Hingabe an die Musik!

In großer Dankbarkeit schaue ich heute auf über 35 Jahren Mitgliedschaft bei Musicosophia zurück und wünsche mir, dass noch viele Menschen durch das bewusste Hören die Tiefen der Musik erfahren dürfen.

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Hildegard Knecht
 
Ich bin immer schon gern in Konzerte gegangen, früher im „Deutsche Museum“ und dann im Münchener Gasteig. Aber je mehr ich beglückt und begeistert von der großartigen Musik war, hatte ich so ein Nebengefühl, dass mir die Musik nicht stärker in Erinnerung blieb, mit Einmal-Hören! Ich hegte dann den Wunsch, vielleicht mal im Ruhestand ein Semester Musik zu studieren, um mehr davon zu verstehen. Man sagt ja, Sehnsucht führt zu einem Weg, zu einem Ziel! Und so war es auch.
Ich las in einem Veranstaltungsprogramm vom Exerzitien-Haus Fürstenried in München von einem Musik-Meditations-Seminar! Das war im April 1980!
Das wollte ich versuchen und meldete mich an. Ich spürte sofort, das könnte ein Weg sein zu dem, was ich suchte. Mich begeisterte gleich die Methode des Musikhörens, wie sie Prof. Balan vortrug. Es folgten Sonntags-Seminare in Pasing und St. Bonifaz in München, später in Linden bei Bad Tölz. Ich schloss Bekanntschaft mit anderen Seminarbesuchern, und unsere Musikgemeinschaft wurde immer intensiver und schöner. Bis St. Peter! Es waren wunderbare Erlebnisse, die ich hier gar nicht alle beschreiben kann. Besondere Erlebnisse waren das 10-jährige Jubiläum der Musicosophia in St. Michel in Frankreich und drei Internationale Musicosophia-Kongresse in Spanien, Herrsching und St. Peter! So von Anfang an alles miterlebt zu haben machte mich immer schon stolz und glücklich!

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Kerstin 0v01Kerstin A. Kreft
Ich habe Musicosophia durch einen guten Freund, Hartmut Warm, in Hamburg kennengelernt. Schon als Kind fühlte ich mich zur klassischen Musik hingezogen, obwohl sie in meinem Elternhaus keinen besonderen Stellenwert hatte. Hartmut Warm beendete gerade seinen Ausbildungszyklus in St. Peter und gab schon wöchentliche Abendseminare in Hamburg, die er selbst organisierte und durchführte. Er erzählte mir von der musikalischen Arbeit, und ich wurde neugierig.

Das, was ich in seinen Seminaren erfuhr und erleben durfte, bewog mich 1995 die Musicosophia-Schule in St. Peter während zweier Ferienwochen kennenzulernen. Ich war zunehmend begeistert, hatte ich doch einen Schlüssel gefunden, der mir die Musik aufschließen sollte.

Bald darauf schrieb ich mich für den 3-jährigen Ausbildungszyklus ein. Trotz meiner Berufstätigkeit – glücklicherweise nicht immer in Vollzeit – und der langen Fahrt habe ich mit Freude und großem Interesse an dieser Ausbildung teilgenommen. Es waren3 intensive Jahre, in denen ich viel gelernt und erfahren habe. Ich habe die Musik nicht länger nur passiv ‚konsumiert‘, sondern konnte mich ihr aktiv nähern, sie befragen und mich von ihr tief beglücken lassen.

Nach meiner Ausbildung hatte ich eine Zeit lang Einführungsseminare in St. Peter gegeben, merkte jedoch bald, wie schwer sie mir fielen, und ich entschied mich, keine mehr abzuhalten.
Doch ich wollte trotzdem Musicosophia weiterhin unterstützen und so erklärte ich mich bereit, den 2. Vorsitz des Vereins zu übernehmen. So kann ich auf andere Weise für den Verein und die Verbreitung der Idee wirken als durch meine musikalische Arbeit in Seminaren.
E-Mail: kerstin.kreft@web.de

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Manfred Lellek 2010Manfred Lellek
Meinen Weg zu Musicosophia habe ich ja schon bei „Unsere Seminarleiter“ geschildert; aber ich kann die Beschreibung an dieser Stelle noch ergänzen.

Als ich Musicosphia 1995 an der Volkshochschule kennenlernte, hat es einige Kursabende gedauert, bis ich den Wert der Methode erkennen konnte. Musik als „Geistiger Weg“, das war mir damals nicht geheuer, und bis ich mich mit der Melorhythmie wirklich anfreunden konnte, vergingen Jahre. Diesen von Skepsis begleiteten Anfang habe ich nie vergessen. Das hat mir immer geholfen, wenn ich in meinen eigenen Seminaren Menschen begegnet bin, die sich ebenfalls nicht gleich für Musicosophia öffnen konnten. Ich konnte dann mit meiner eigenen Geschichte um Geduld bitten.

In den vergangenen neun Jahren habe ich hier in Hamburg und Umgebung recht viele Seminare gestaltet, und mit der Zeit ist auch die Verbindung mit „St. Peter“ immer enger geworden.

Inzwischen bin ich Rentner, und vielfältige Aufgaben und Interessen halten mich auf Trab. Ich veranstalte nicht mehr ganz so viele Seminare wie zu Beginn, aber einige Termine sind für mich Höhepunkte im Musik-Kalender geblieben. An erster Stelle stehen hier die Musikmeditationen im Kloster Nütschau, die ich zweimal im Jahr veranstalten darf.

Viel Freude macht mir auch die Zusammenarbeit mit den Freunden vom Finkenherd, die ich manchmal bei Computerfragen unterstützen kann, und für die ich Musicosophia-Webseite programmiere.
E-Mail: musik.hoeren@t-online.de
 

 
Werner Pauli
 
Anfang der 1980er Jahre entdeckten meine Frau und ich in einer „christlichen“ Zeitschrift eine Anzeige von „Musicosophia“. Wir entschlossen uns beide sofort, diese Form „Bewussten Musikhörens“ kennenzulernen. Wir fuhren zum „Brucknerianum“, lernten Prof. Balan, seine damaligen Mitarbeiter, die Arbeitsweise, Literatur etc. kennen und waren in den folgenden Jahren auf zahlreichen Tagungen z.B. Odilienberg, Salzburg, St. Florian, St. Peter . . . . . . Da ich bereits vorher von der VHS zu Operneinführungen (Karlsruhe) eingeladen worden war, unternahm ich den Versuch, „Bewusstes Musikhören“ zu etablieren: Einstieg mit Mozarts „Kleiner Nachtmusik“. Es zeigte sich jedoch bald in diesem Kreis eine fühlbare „Ignoranz“ gegenüber melorhythmischen Versuchen. Inzwischen erhielt ich eine Einladung vom Bildungshaus Hochfelden des Franziskanerinnenklosters Erlenbad „Musikseminare mit klassischer Musik“ anzubieten. Da ich in diesem Kloster seit 1973 als Kirchenmusiker ehrenamtlich tätig war, ergaben sich optimale Bedingungen für anspruchsvolle Wochenendseminare, allerdings nur ein- bis zweimal jährlich. Mehr ließen die Belegung des Hauses und meine zahlreichen musikalischen Verpflichtungen im Lehrberuf, in der Zusammenarbeit mit Chören, als Pianist mit einem Straßburger Eurhythmisten etc. nicht zu.
Nach den VHS-„Melorhythmie“-Erfahrungen und gegenüber einem nunmehr weitgehend „akademischen“ Teilnehmerkreis sah ich mich veranlasst, eine eigene Form des „Bewussten Musikhörens“ zu entwickeln:
-Verzicht auf Melorhythmie
-Weiterhin keine musiktheoretischen, musikgeschichtlichen, musikpraktischen Voraussetzungen
-Meine Vorbereitungen: strenge Analysen anhand Partituren: Form, Instrumentation etc., Betrachtungen zur Harmonik unter Einbeziehung der Erkenntnisse von H. Beckh und F. Oberkogler zur „Sprache der Tonarten“ sowie Bezüge zur großen Literatur und ggf. Architektur. Ferner sorgfältig grafisch und farbig ausgearbeitete Schautafeln mit Linienverläufen sowie Formabschnittsbezeichnungen etc.
Mit herzlichen Grüßen,
Werner Pauli

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GertraudGertraud Pausinger
Im Jahr 2006, ich war in einer tiefen seelischen Krise, machte ich mich auf die Suche nach einem Ort, abseits von Alltag und Trubel, um mich wieder zu sammeln. Das erste was ich fand war St. Florian. Gleichzeitig entdeckte ich, dass genau zu dieser Zeit, wo es mir möglich war Urlaub zu nehmen, ein Seminar von Musicosophia angeboten wurde. Es stand im Zeichen der 9.Symphonie von Anton Bruckner. Am meisten erstaunte und erfreute mich der Hinweis: „Für dieses Seminar benötigen Sie keine musikalische Vorkenntnisse“. Erstaunte deshalb, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie man sich mit so einem gewaltigen Werk – so viel war mir bekannt, dass es sich hier um ein solches handelt – ohne musikalische Vorkenntnisse fünf Tage lang auseinandersetzten konnte. Und erfreut, weil ich aufgrund dieses Hinweises den Mut fasste, mich kurz entschlossen anzumelden. Dieses Seminar, mit der 9.Symphonie von Bruckner, war für mich, als „musikalischen Laien“, das Tor zur Musik. Ich war wie gebannt und voller Staunen, welche Welt sich hier für mich öffnete.

Natürlich versuchte ich zu Hause sofort, die Musicosophia-Methode weiter „anzuwenden“ und war erstmal enttäuscht, weil ich kläglich scheiterte. Erst mit der Zeit und mit Hilfe des Büchleins „Stufen des Musikverstehens”, wo ja kleine Stücke mit einer CD erarbeitet werden, schaffte ich die ersten Schritte. Bald merkte ich, dass ich noch mehr lernen und üben wollte. So meldetet mich zu einer COMPACT-Ausbildung in St. Peter an.

Heute, 10 Jahre später, lebe ich mit meinem Mann Hubert hier in der Musicosophia-Gemeinschaft und helfe mit, die Idee der Musicosophia Menschen zugänglich zu machen.
E-Mail: gertraud@musicosophia.de

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Hubert Pausinger-1Hubert Pausinger, (geb. 1956), seit 1996 erster Vorsitzender des Musicosophia e. V.
Nach dem Studium der Pädagogik in Linz/Donau unterrichtete ich einer Schule in Oberösterreich. Im Rahmen eines Musicosophia-Seminars hatte ich ein tiefes Erlebnis mit der Musik von Anton Bruckner, die meinem Leben eine neue Richtung gab.

Im Jahre 1982 wurde ich Mitarbeiter von George Balan. Seit 1984 halte ich für die Musicosophia-Schule im In- und Ausland zahlreiche Seminare und Ausbildungslehrgänge. Auf diesem Weg konnte ich meine Musikkenntnisse noch mehr vertiefen und auch meine Sprachkenntnisse erweitern.

Neben meinen zahlreichen Aufgaben an der Musicosophia-Schule liegt mir besonders der Musicosophia Verein am Herzen. Als erster Vorsitzender ist es mir ein großes Anliegen, unsere Mitglieder zu eigener Hörarbeit zu ermutigen und sie dabei zu begleiten. Zu diesem Zweck beinhalten seit 2015 die Musicosophia-NEWS immer kleine, von mir gestaltete Musikbeilagen. Durch sie kann ich wichtige Anregungen weitergeben und die Mitglieder an meinem Erfahrungsschatz teilhaben lassen.

Mein großer Wunsch ist es, viele aktive Mitglieder zu gewinnen, die Kraft und Freude aus dem bewussten Musikhören schöpfen. Aus diesem Erleben heraus können sie die Musicosophia-Idee weitertragen und so vielen anderen Menschen Freude schenken.

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Wolfgang v. Reinersdorff

Schon als Jugendlicher ahnte ich, dass die klassische Musik nicht nur der Zerstreuung dient, sondern eine tiefe Botschaft in sich birgt. Vereinzelt habe ich versucht, die Geschichte zu ergründen, die eine Symphonie Mozarts oder Mahlers erzählt, bin aber auf eigene Faust nicht weit gekommen.

Da kam Musicosophia wie eine Erleuchtung! Endlich zeigte sich ein Weg, dem Mysterium näherzukommen. Ich begann mit der Ausbildung und verwendete viel Zeit auf das bewusste Musikhören.

Ich war bis dahin in einer rein vom Verstand geprägten Kultur aufgewachsen. Von der unsichtbaren Realität wusste ich nichts und wollte ich nicht wissen. Musicosophia, die intensive Beschäftigung mit der Musik und die Schriften von Professor Balan haben erst meine inneren Sinne für die nicht-materielle Wirklichkeit geöffnet und mir bewusstgemacht, dass ich neben dem vergänglichen Körper noch eine unsterbliche Seele habe. Dafür werde ich ewig dankbar sein. Damit begann mein geistiger Weg.

Ich habe dann die Ausbildung abgebrochen und bin fast 20 Jahre lang nicht mehr bei Musicosophia gewesen, obwohl ich regelmäßig weiter bewusst Musik gehört habe.

Für mich stand erst einmal im Vordergrund, eine Antwort auf die existentiellen Fragen des menschlichen Daseins zu finden: Was ist der Sinn des Lebens? Was ist der Sinn des Leidens? Gibt es eine Gerechtigkeit im Kosmos? Wer oder was ist Gott? Was geschieht nach dem Tod? Wie sieht unser Leben in der jenseitigen Welt aus?

Musicosophia kann oder will diese Fragen nicht beantworten, vielleicht um weltanschaulich neutral zu bleiben.

Nachdem ich meine Antworten gefunden hatte, bin ich 2016 mit großer Begeisterung zu Musicosophia zurückgekehrt und hoffe, in den nächsten Jahren wieder regelmäßig an Seminaren teilnehmen und zur Verbreitung dieser wunderbaren Idee beitragen zu können.

Die Schule in St. Peter ist für mich so etwas wie ein Heiligtum. Die ernste, würdevolle und feierliche Atmosphäre macht die Arbeit mit der Musik, das bewusste Musikhören zu einem Gottesdienst. Noch nirgendwo in der Welt habe ich ein solch lebendiges geistiges Zentrum gefunden. Die Seminarleiter, vor allem Hubert und Gebhard, lassen mich – jedenfalls für einige Stunden – an ihrem selbstlosen Dienst an einem großen Werk teilnehmen. Dafür bin ich ihnen zutiefst dankbar.

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Renate Renate Lisa Schwab, Seminarleiterin

Im Dezember 1983 besuchte ich ein Seminar von Musicosophia in Linden bei Bad Heilbrunn, in der Nähe von Bad Tölz. George Balan erarbeitete mit uns die 9. Symphonie von Anton Bruckner. Ich war von seiner musikalischen Arbeit zutiefst beeindruckt, und schnell wurde mir klar, dass ich hier einen Weg gefunden hatte, der mich mein ganzes Leben lang begleiten würde.

Fortan besuchte ich weitere Seminare, erkannte aber bald, dass das nicht genügen würde: Ich müsste selbst etwas tun, das heißt Musik im Sinne der Musicosophia-Methode hören. Meine ersten Schritte dahin waren, Musicosophia Seminare zu organisieren. So lud ich die Seminarleiter der Musicosophia-Schule in meine Praxis für Physiotherapie nach Rastatt ein, wo sich interessierte Musikfreunde einfanden. Mehrfach bedauerten die Teilnehmer, dass diese Hör-Seminare nicht öfter stattfänden. Ich nahm mir diesen Wunsch zu Herzen, und bald entwickelte sich eine Arbeitsgruppe, die ich zweimal im Monat leite. Zunächst haben wir die Stücke aus den Seminaren für uns wiederholt und vertieft. Allmählich gewann ich mehr Sicherheit und wagte mich daran, selbst Musikstücke nach der Musicosophia-Methode zu erarbeiten. Zunächst nur kurze Stücke, später auch große Werke wie Symphonien und Opern. Wir haben so im Lauf der Jahre viele wunderbare Meisterwerke für uns entdeckt und lieben gelernt.

Für mich war es seit jeher ein Bedürfnis, auch Menschen, die so gut wie nie klassische Musik hörten, mit Musicosophia bekannt zu machen. Zufällig ergab sich eine solche Gelegenheit in der Justizvollzugsanstalt in Bühl. Über 7 Jahre lang hielt ich dort wöchentlich meine Hörabende. Dabei konnte ich beobachten, wie das bewusste Musikhören die Teilnehmerinnen bei ihren inneren Prozessen begleitete und auf sie ausgleichend und heilsam wirkte. Dabei gab es manche sehr ergreifende Momente.

1992 bot die Internationale Musicosophia-Schule einen 3-jährigen Ausbildungszyklus an. Diesen konnte ich mir nicht entgehen lassen, denn ich spürte, dass ich meine Kenntnisse in der Musicosophia-Methode noch vertiefen musste. Nach Abschluss der Ausbildung wurde ich von der Musicosophia-Schule gebeten, in ihrem Auftrag Seminare zu halten. So begann ich in verschiedenen Orten, u. a. in Pforzheim, Erzingen und Zürich, Seminare zu leiten. Ich besuche weiter regelmäßig Musicosophia-Seminare und erlebe vor allem die Fortbildungslehrgänge als sehr bereichernd; ich gewinne durch sie immer wieder neue und tiefere Einblicke in die Welt der Musik.

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Irmgard und Robert Walpen
Anlässlich eines Ikonenabends zu russischen Ikonen haben meine Frau und ich Dr. Anna Wettstein kennengelernt; daraus ist eine jahrelange, tiefe Freundschaft geworden. Neben dem gemeinsamen Interesse an Ikonen hat uns Anna bald einmal über Musicosophia zu erzählen begonnen und irgendwann auf die Seminare hingewiesen, die sie damals selber in Zürich organisierte.
Vor allem meine Frau hat darauf begonnen, an Seminaren teilzunehmen. Später hat Anna uns zu sich nach Hause eingeladen, woraus ein musikalischer Arbeitskreis entstanden ist. Während mehrerer Jahre sind wir einmal im Monat am späteren Sonntagnachmittag zu ihr in die Stadt gefahren und haben nach den Leitlinien der Musicosophia Musikstücke analysiert, kennengelernt und vertieft. Anschliessend haben wir gemeinsam ein einfaches Abendbrot eingenommen und über viele Sachen diskutiert. Auf diese Weise fanden viele Sonntage einen bereichernden und besinnlichen Abschluss.
Später ist noch eine dritte Person zu diesen Treffen hinzugekommen und bis zu Annas Tod im Jahre 2008 haben wir viele musikalische Werke erarbeitet und schätzen gelernt.
Nach Annas Tod haben wir dann gemeinsam häufig an den Seminaren der Musicosophia in Zürich teilgenommen. Im Jahre 2013 übernahmen wir die Organisation dieser Seminare für Zürich. Bisher ist es uns jeweils gelungen, zweimal im Jahr ein Seminar durchzuführen. Im Herbst des letzten Jahres unternahmen wir erfolgreich den Versuch, die Seminare auf zwei Tage (Samstag und Sonntagvormittag) auszudehnen.
Musicosophia ist für uns mittlerweile ein Teil des Lebens geworden, den wir nicht mehr missen möchten.

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HartmutHartmut Warm
 
Musicosophia begegnete ich in einer Phase der persönlichen Neuorientierung. Hier lernte ich die Musik tiefer kennen, als ich es vorher je für möglich gehalten hätte. Und es gab nach einer intensiven, wochenlangen Beschäftigung mit einem seiner großen Werke ein ganz besonderes Erlebnis mit Herrn van Beethoven; ich kann es nicht anders beschreiben als: Musik ist Licht.

Was für meinen weiteren Lebensweg entscheidend wurde, war, daß ich zudem lernte, daß es für das Verstehen der Musik keine Autoritäten gibt, denen man einfach folgen kann. Wir können nur selbst erfühlen bzw. es uns erarbeiten, was in der jeweiligen Musik verborgen ist, was sie will und was sie zu sagen hat. Mit anderen Worten, es geht dabei – wie in anderen wichtigen Fagen auch – um eine geistige Selbständigkeit. Ich machte also die Erfahrung, daß ich in bestimmten Fragen zu Entdeckungen kommen kann, die den sogenannten Fachleuten scheinbar entgangen sind. Daraus kann eine fundierte Einschätzung resultieren, die derjenigen der Experten manchmal sogar konträr ist.

Schließlich führte mich die Zeit der intensiven Auseinandersetzung mit der Musik und ihrer Bedeutung zur Frage nach der Sphärenharmonie. Dies wurde mein eigentliches Lebensthema. Ich wollte wissen, was von dieser uralten Vorstellung der Menschheit, die davon ausgeht, daß Mensch, Musik und Kosmos in einer Beziehung stehen und eine gemeinsame Grundlage haben, tatsächlich zu halten ist. Die bei Musicosophia erlernte systematische Herangehensweise kam mir hierbei sehr zustatten. Ich hatte dann das Glück, einige Entdeckungen auf diesem Gebiet machen zu können, die die früheren Vorstellungen in einem neuen Licht erscheinen lassen. Näheres hierzu siehe www.keplerstern.de.

Musicosophia bin ich von Herzen dankbar für all das, was ich dort lernen und erfahren durfte.

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carola homepage 1Carola Zenetti
Im Februar 2006 lernte ich Musicosophia bei einem Einführungstag in München kennen. Was für ein einfacher nüchterner Satz. Lange hatte mich eine Kollegin zuvor mit Flyern versorgen müssen, bis ich endlich im ersten Seminar sass! Und welche Wirkung hatte es! Tagelang nach diesem Ereignis war ich innerlich aufgeregt, da sich mir eine neue Welt eröffnet hatte. Ich hatte Musik studiert und war Musiklehrerin geworden, aber welche neuen lebendigen Tore zur Musik hatten sich nun für mich geöffnet! Ich wollte unbedingt mehr von diesem bewussten Hören und war bereits im März beim nächsten Seminar in Winterthur. So ging es weiter, denn ich wollte Musicosophia nicht allein im stillen Kämmerlein für mich betreiben, sondern auch anderen erfahrbar machen. So war die Ausbildung im Compact-Kurs der nächste Schritt. Während dieser Zeit schon bot ich kleine Seminare in privatem Rahmen und an der Musikschule an, bei der ich unterrichtete. Mir war nicht bewusst, dass ich damit schon an meinem Weg nach St. Peter baute, wohin ich für 2014 von der Musicosophia-Schule als Mitarbeiterin gerufen wurde. Die zunächst aufgeregt hervorsprudelnde Quelle hat sich in einen bewegten und stetig strömenden Fluss verwandelt, der von der anfänglichen Begeisterung nichts verloren hat!

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